Zuerst und vor allem
„Summorum Pontificum“ hat bloßgelegt, wie weit wir uns inzwischen entfernt haben vom Geist unserer Väter.
Fortschrittsdogma,
die Verliebtheit ins Heute und schlicht die Selbstgefälligkeit und Verstocktheit,
die Verblendung über den wahren Zustand der Kirche, sie sind weit
fortgeschritten. Bestes Zeichen dafür ist, dass der größere Teil derer, die
wieder ein ernsthafteres Christentum suchen, die frommer und entschiedener
glauben wollen, die nach mehr als nach Wellness und bunten Tüchern verlangen,
an Orten und in Bewegungen landen, denen letztlich manchmal wohl doch das
Gewicht und die Würde der wahren Tradition fehlen.
Sektenhaftes
Gehabe, Schaumache, Mirakelsucht und geistliche Wichtigtuerei aber bringen den
Namen eines Christen eher in Verruf, als dass sie den Wohlgeruch Christi
verbreiteten (vgl. 2 Kor 2,15). Da kann man nur beten und opfern, dass das
wieder eintritt, was der Prophet Malachias vorhergesagt hat: Dass das Herz der
Söhne wieder den Vätern zugeneigt wird und das der Väter den Söhnen (vgl. Mal
3,24).
Viele
vor allem junge Menschen an solchen Orten und Bewegungen bringen eine
Begeisterung und Einsatzbereitschaft auf, die nur zu bewundern ist. Darum wird
es eine der vordringlichsten Aufgaben der nächsten Jahre sein, solchen Menschen
wieder die ganze Tradition nahezubringen und dadurch ihre Einseitigkeiten und
Verkürzungen zu korrigieren helfen.
Ausschnitt
aus: Andreas Wollbold, Fünf Jahre „Summorum Pontificum“ – Eine geistliche Bilanz,
UVK 3-2012
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